snowline Spikes für mehr Sicherheit beim Wandern

Das Kuratorium für Alpine Sicherheit empfiehlt snowline Spikes als Begleiter für Wanderungen im Frühsommer. Vorsicht ist geboten beim Queren steiler Altschneefelder.

Gerade im Frühsommer passieren immer wieder schwere Unfälle. Insbesondere in den Morgenstunden ist der Schnee in nordseitig gelegenen Hängen entlang von Höhenwegen und Trekkingrouten zumeist noch hart gefroren. Das Profil der Bergschuhe und Wanderstöcke reichen für eine sichere Querung nicht immer aus. snowline Spikes bieten hier maximale Sicherheit und sind in Sekundenschnelle an- und ausgezogen.

1 cm lange Stahlspikes machen snowline Spikes zu idealen Wegbegleitern beim Wandern, Trailrunning oder im Arbeitseinsatz. Das bewährte Modell Pro ist durch die neuen verstärkten Ösen noch robuster und das Aushängeschild der Produktgruppe.

Wenn’s auf jedes Gramm ankommt bietet das Modell Light eine Alternative – genau so lange Zacken aber schlanker ausgeführt sitzen snowline Spikes Light auch optimal auf leichtem Schuhwerk. Nur 230g pro Paar bei Größe M.

Alle snowline Modelle sind als Gleitschutz CE-zertifiziert und tragen das TÜV-Prüfsiegel. Der empfohlene Verkaufspreis beträgt € 49,90 (Modelle Pro & Light). Mehr Infos unter http://www.kochalpin.at/marken/snowline/

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  • Kochalpin

Hart, härter: Kaiserkrone JOLsport EliteRun am 6.7.2019 – ABGESAGT!

Kaiserkrone JOLsport EliteRun 2019 ABGESAGT!
Aufgrund des extrem schneereichen Winters und der immer noch vorhandenen Altschneefelder, sowie der massiven Schäden an den Steigen der Kaiserkrone wird der diesjährigen Kaiserkrone Elite Run (6. Juli 2019) abgesagt. 

Der Startplatz bleibt für die Teilnahme 2020 aufrecht, oder kann auf Wunsch zurück erstattet werden! Mehr Infos dazu hier: http://kaiserkrone-eliterun.at/

Kaiserkrone JOLsport EliteRun

58 Kilometer und 3.500 Höhenmeter gilt es für die 50 erfahrenen Bergläufer beim Kaiserkrone JOLsport EliteRun mit Start in Scheffau an nur einem Tag zu überwinden.

Voraussichtlicher Termin 2020: 4. Juli

Beim dritten Kaiserkrone JOLsport EliteRun gilt es wieder 58 Kilometer und 3.500 Höhenmeter an nur einem Tag zu bezwingen. Die perfekte Vorbereitung bietet die „Cross the Alps Acadamy“.

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  • unsplash | Stephan Seeber

Chrigel holt sich seinen 6. Sieg! Tag 10 – Red Bull X-Alps 2019

Christian „Chrigel“ Maurer hat es wieder geschafft! Er ist heute als erster Athlet am letzten Turnpoint in Peille ankommen. Der 36-Jährige ist somit zum sechsten Mal in Folge Gewinner der Red Bull X-Alps.

Er erreichte Peille um 14.30 Uhr nach einem anstrengenden Fußmarsch von 50 km in brütender Hitze. Am Gipfel von Peille hatte es unglaubliche 35,5°C. Auf dem Weg dorthin hatte Maurer noch in La Turbie eine kurze Pause – mit einem Eis und einem kühlen Bad im Dorfbrunnen – eingelegt. 
Umringt von seiner Familie, Freunden und Unterstützern sagte Maurer sichtlich emotional.

Ich bin sehr glücklich. Mein Körper hat perfekt funktioniert, mein Team Großartiges geleistet. Nur so war es möglich so schnell zu sein. Ein tolles Gefüh! Am Beginn des Rennens hatte ich sehr gutes Flugwetter. Dann kamen die Regentage mit langen Passagen zu Fuß. In den letzten zwei Tag, war zwar super Wetter, aber leider nicht gut genug zum Fliegen. Es war wirklich ein hartes Finale in diesem Rennen.

sagt Chrtistian Maurer über das Rennen.
 Der Red Bull X-Alps 2019 Gewinner schreibt seinen Namen auf das letzte Signboard

Maurers offizielle Rennzeit liegt bei 9 Tagen und 3 Stunden und 11 Sekunden. 

Das Rennen ist für ihn aber erst mit dem symbolischen Flug auf das Floß vor der Küste Monacos zu Ende. Sein Flug an den Strand von Roquebrune ist gegen 19 Uhr Lokalzeit geplant. 

Es ist eine absolut außergewöhnliche Leistung von einem unglaublich talentierten Athleten. Chrigel ist nicht nur ein Top-Pilot, sondern auch körperlich eine Ausnahmeerscheinung und unglaublich präzise in seiner Vorbereitung … und er hatte einfach auch eine ausreichende Portion Glück auf seiner Seite.

sagt Renndirektor Christoph Weber

Als einer der wenigen Athleten konnte Maurer den höchsten Turnpoint Titlis fliegend erreichen. Das ersparte ihm einen Aufstieg von 2.000 Höhenmetern und am Ende konnte er dann auch noch rechtzeitig vor der Schlechtwetterfront abheben.

Chrigel Maurer hat einmal mehr bewiesen, dass er der König der Lüfte ist. Er hat es geschafft die neunte und härteste Ausgabe von Red Bull X-Alps, die wir je hatten, zu gewinnen. Es war das Rennen mit der längsten Route, den meisten Turnpoints und einer Mehrfach-Überquerung der Alpen. Das Wetter hat die Athleten zu hunderten Kilometern Fußmarsch gezwungen. Sie sind durch Schneestürme, Regen und am Ende durch große Hitze marschiert.

sagt Ulrich Grill, Rennorganisator, der gemeinsam mit der Extremsportlegende Hannes Arch das Rennen 2003 ins Leben gerufen hat.

Der Kampf um Platz zwei und drei geht aber noch weiter. Unmittelbar dahinter versuchen zehn Athleten alles, um Monaco ebenfalls zu erreichen. 

 Maxime Pinot (FRA4) hat seinen letzten Night Pass für die kommende Nacht gezogen

Maxime Pinot (FRA4) ist immer noch 100 km hinter Maurer. Er hat einen Vorsprung von 50 km auf seine nächsten Verfolger. Der zweite Platz für den Rookie scheint also garantiert. 

Der Kampf um Platz drei ist ein weiteres spannendes Duell zwischen dem Österreicher Paul Guschlbauer (AUT1) und dem Franzosen Benoit Outters (FRA1). Die beiden liegen nur 15 km auseinander und haben noch 200 km vor sich. Alles ist also noch möglich. 

Eine Gruppe von acht Athleten liegt dann weitere 60 km hinter den Podestplätzen. Sie befinden sich alle in den Bergen von Ecrins und liegen rund 20 km auseinander. 

Mit dabei sind die Veteranen Tom de Dorlodot (BEL) und Toma Coconea(ROU), die gemeinsam 16 Mal am Rennen teilgenommen haben, sowie der mit 24 Jahren jüngste Rookie im Feld Patrick von Känel (SUI2) und der Deutsche Markus Anders (GER2).

Auch Simon Oberrauner (AUT2) ist in diesem Feld. Er sagte stellvertretend für alle:

Jeder Tag ist ein Geschenk. Es ist einfach unglaublich was wir hier zusammen erleben. Ich liebe dieses Rennen. Ich kann immer noch kämpfen und werde bis zum Schluss alles geben. 

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  • zoom.at | Harald Tauderer
  • Sebastian Marko

RED BULL X-ALPS | Tag 9 |Maurer kurz vor Sieg!

Chrigel Maurer (SUI1) ist heute näher denn je an seinem sechsten Sieg in Folge bei den Red Bull X-Alps. Es wird erwartet, dass er am späten Nachmittag oder frühen Abend, Peille, den letzten Turnpoint erreichen wird. Dort stoppt dann die Zeit für jeden Athleten des härtesten Adventure Rennen. 

Christian Maurer (SUI1) hikes during the Red Bull X-Alps in in Barcelonnette, France on June 23, 2019.

Sein nächster Konkurrent befindet sich rund 100 km hinter ihm. Seinem Sieg steht also kaum mehr etwas im Weg. Nur ein unvorhersehbares Unglück könnte seine Siegesserie bei den Red Bull X-Alps stoppen. Sein erster Sieg war bereits im Jahr 2009, seither hat er jede Ausgabe für sich entscheiden können. 

„Die Wetterbedingungen Richtung Monaco könnten Chrigel zum Landen zwingen. Damit wären lange Stunden Fußmarsch auf der Straße notwendig, um das Ziel zu erreichen.“

warnt Rennorganisator Ulrich Grill trotz des klaren Vorsprungs zur Vorsicht

Der Weg nach Peille ist bekannt für seine kurvigen und steilen Straßen, die es für die Athleten zu einer harten Prüfung machen, sollten sie so kurz vor dem Ziel zu Fuß unterwegs sein. 

Um Peille auch wirklich noch heute Abend zu erreichen, hat Maurer seinen ersten Night Pass gezogen. Damit kann er über die Ruhezeit hinaus weitermarschieren.

Der französische Rookie Maxime Pinot (FRA4) hat das Podium ebenfalls im Visier. Er liegt mit rund 70 km Abstand auf dem sicheren zweiten Platz. Das Rennen um Platz drei hat hingegen neue Fahrt aufgenommen. 

Benoit Outters (FRA1) ist nur knappe 20km hinter Paul Guschlbauer (AUT1). Für den Franzosen spricht sicherlich sein Heimvorteil auf französischem Boden und sein absoluter Ehrgeiz, einen Podestplatz zu erreichen.
Paul Guschlbauer (AUT1), der in den letzten vier Ausgaben dreimal als Dritter am Podium stand, wird an sein Limit gehen müssen, wenn er das auch in diesem Jahr erreichen möchte.

Hinter den beiden, sind acht Athleten in einem 20 km Radius und kämpfen um gute Positionen.“ fügt Grill hinzu. „Es liegen als noch spannende Stunden vor uns.

Gestern Abend musste der erste Athlet aufgeben. Antoine Girard (FRA3), der für seine spektakulären Höhenflüge mit über 8.000 Metern im Himalaya Gebirge bekannt ist, musste mit Knieproblemen sein Rennen beenden.

Ich habe starke Schmerzen. Das dürfte doch etwas Ernstes sein. Es ist das erste Mal, dass mir meine Knie Probleme bereiten. Das muss sich ein Doktor ansehen. 

Für ihn ist es eine herbe Enttäuschung, da er auch bereits 2017 aufgrund einer Verletzung aufgeben musste.  

Am hinteren Ende des Wettkampffeldes sind es die letzte Athletin Kinga Masztalerz (POL) und der Koreaner Chikyong Ha, die um den Verbleib im Rennen kämpfen. Derzeit trennen sie nur wenige hundert Meter. Wer immer morgen früh weiter hinten liegt, wird aus dem Rennen genommen.

Die Wettervorhersage bleibt für die nächsten Tage sehr gut. Damit könnte es eine Rekordzahl an Athleten ins Finish nach Monaco schaffen. Das Rennen wird offiziell am Donnerstag um 11.30 Uhr beendet.

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  • zooom.at | Felix Wölk
  • Sebastian Marko
  • Harald Tauderer
  • Honza Zak
  • Vitek Ludvik

RED BULL X-ALPS | Tag 8

In den letzten drei Tagen haben die Athleten hunderte Kilometer zu Fuß zurückgelegt und dabei Übermenschliches vollbracht. Sie marschierten durch Regen und Schneesturm, mussten durch Schlamm und über Geröll und Schnee. Heute kam endlich die Erlösung: am achten Wettkampftag weckte die Sonne die verbliebenen 29 Athleten. 

Die Aussicht auf Flugwetter in den kommenden Tagen, hob die Stimmung bei allen deutlich. Denn jeder Kilometer in der Luft erspart weitere Märsche auf den schon müden und mit Blasen schmerzenden Füßen. 
Sonnigen und stabile Wetteraussichten sind auch für die nächsten Tage vorausgesagt, bestätigt der offizielle Renn-Wetterdienst Ubimet. Damit rückt das Ziel Monaco immer näher.

Chrigel Maurer (SUI1) spricht über seine Taktik in Champery, Schweiz

Für den Fünffach-Gewinner, Christian Maurer (SUI1) könnte es bereits am Montag soweit sein. Für Sonntag hat Maurer Turnpoint 12, Cheval Blanc ins Visier genommen. Damit wäre er nur mehr rund 90 km von Peille entfernt, dem letzten Turnpoint von Red Bull X-Alps 2019.

Hinter ihm kämpft der französische Athlet Maxime Pinot (FRA4) bei seiner ersten Red Bull X-Alps-Teilnahme um den zweiten Platz. Er hat in den letzten Tagen über 5.000 Höhenmeter zurückgelegt. Er konnte etwas an Boden auf Maurer gut machen, war aber immer noch über 70 km hinter ihm auf seinem Weg Richtung St. Hilaire, Turnpoint 10.

Nur knappe 15 km dahinter, ist ihm allerdings Paul Guschlbauer (AUT1) dicht auf den Fersen. Der Österreicher hat in drei der letzten vier Red Bull X-Alps jeweils einen Podestplatz erreicht. 

Die schwierigen Bedingungen der letzten Tage, habe die Athleten zusammenrücken lassen. Kameradschaft und Abenteuer sind aber auch bezeichnend für Red Bull X-Alps. So war es gestern Gaspard Petiot (FRA2) der seine Konkurrenten Tom de Dorlodot (BEL) und Markus Anders (GER2 über den Tschingel Gletscher geführt hat. Die Wettbewerbsregeln besagen, dass die Athleten von einem qualifizierten Bergführer über einen Gletscher begleitet werden müssen. Petiot, ist Bergführer und hat die beiden kurzer Hand mitgenommen. Gemeinsam haben sie dann in der Mutthorn Hütte übernachtet. 

Kein Athlet hat heute einen Night Pass angemeldet. Alle werden versuchen ihre Kräfte zu sparen, um die Distanz nach Monaco möglichst fliegend zu verkürzen. 

Fotos: 
  • zoom.at | Felix Wölk
  • Honza Zak
  • Julian Lajtai

RED BULL X-ALPS | Tag 7

Es ist der siebte Wettkampftag bei Red Bull X-Alps 2019. Und es sind nicht nur die Führenden, die alles geben müssen, um weiter zu kommen. Eine Regel des Rennes besagt, dass alle 48 Stunden der oder die letztplatzierte Athletin aus dem Rennen genommen wird. Bis jetzt hat der sogenannte “Sensenmann” zwei Athleten erwischt und morgen ist der dritte fällig. Dafür in Frage kommen entweder Koreas Chikyong Ha (KOR) oder der Kolumbianer Alex Villa (COL)

Beide nehmen gänzlich unterschiedliche Routen Richtung Turnpoint 5, Lermoos. Eigentlich hat Villa eine geringere Distanz bis dorthin, aber am Ende zählt nur, wer den Turnpoint als Erstes erreicht. Die Chancen des Koreaners sehen dafür etwas besser aus. Und um das auch tatsächlich zu schaffen, zieht Ha alle Register und nimmt auch seinen Night Pass heute in Anspruch. Er leidet seit Tagen an schmerzhaften Blasen auf den Füßen.

Er darf den Night Pass nur einsetzen, wenn unser Doktor sein Ok dafür gibt

sagt Renndirektor Christoph Weber zu den Plänen von Ha

Ebenfalls heute Nacht unterwegs sein wird, die einzig verbliebene Athletin im Rennen Kinga Masztalerz (NZL2). Sie sagte, dass das Rennen bisher alle ihre Erwartungen übertroffen hat. Den Alpenhauptkamm fliegend zu überqueren war der absolute Höhepunkt für sie.

In der Luft zu sein, ist derzeit für alle Athleten eher nur ein Wunsch. Derzeit werden aufgrund des schlechten Flugwetters bis zu 5.000 Höhenmeter pro Tag zurückgelegt. Das entspricht in etwa dem Aufstieg auf den Mount Everest und das jeden zweiten Tag. Aber für Sonntag wird eine Wetterbesserung erwartet und sollte damit dem Leiden der Athleten ein Ende setzen.

Participant flies during the Red Bull X-Alps preparations in Grindelwald, Switzerland on may 24, 2019

Damit stehen die Chancen für Maurer (SUI1) sehr gut, große Distanzen zu fliegen und Monaco im Laufe des Montags zu erreichen. Seine Verfolger haben dann bis Donnerstag Zeit ebenfalls an der Cote d’Azur anzukommen. 

Alle, die von dem guten Wetter profitieren können, werden sehr rasch in Monaco sein.

sagt Rennorganisator Ulrich Grill

Immer noch sind alle Augen auf Maxime Pinot (FRA2) gerichtet. Wird es der Franzose schaffen, Maurer doch noch einzuholen? Pinot lebt in Annecy – ein möglicher psychologischer Vorteil, wenn er auf Heimatboden unterwegs ist. Aber derzeit ist er rund 100 km hinter Maurer und hat nur mehr 300 km vor sich – die Chancen stehen also nicht allzu gut. Es braucht eine große Portion Glück und das war bis jetzt eher auf Maurers Seite zu finden. “Mit der kommenden Wettersituation wird es aus meiner Sicht sehr schwierig ihn noch einzufangen,“ fügt Weber hinzu.

Neben Ha und Masztalerz, hat auch Benoit Outters (FRA1) heute seinen zweiten Night Pass gelöst. Er erhofft sich ebenfalls weiter vor zu kommen, um von dem guten Wetter auf seinem Heimatboden zu profitieren. 

Fotos: 
  • zoom.at | Honza Zak
  • Harald Tauderer
  • Vitek Ludvik
  • Felix Wölk

RED BULL X-ALPS | Tag 6

Heute ist Sommersonnenwende und für einige Athleten im härtesten Abenteuer-Rennen der Welt, heißt das zu Fuß durch die kürzeste Nacht des Jahres zu marschieren. 

Drei Athleten haben einen Night Pass gelöst und dürfen damit auch in der eigentlichen Ruhezeit von 22.30 Uhr bis 5 Uhr früh weitermarschieren: Thomas Christensen (DNK), Willi Cannell (USA2) und Tobias Grossrubatscher (ITA2).

Ein Grund ist sicher, dass die Athleten alles versuchen werden um Titlis, den Turnpoint 7, noch am Wochenende zu erreichen. Denn nur am Samstag und Sonntag sind die strengen Luftraumbeschränkungen rund um den Flughafen Meiringen nicht aufrecht. Diese Restriktionen haben längere Flüge von den Athleten bisher verhindert.

Der Italiener Grossrubatscher (ITA2) hat außerdem noch einen anderen Grund. Er war zu einer unfreiwilligen Pause von 24 Stunden aufgrund einer Luftraumverletzung in Innsbruck gezwungen und muss jetzt Boden gut machen.

 

Wir haben jetzt den sechsten 24-Stunden-Zyklus begonnen. Jetzt beginnt das Leiden für die Athleten!

Rennorganisator, Ulrich Grill

Ein großer Teil der Athleten hat heute den Titlis, mit über 3.000 Metern den höchsten Turnpoint, im Blick. Es war nicht möglich diesen fliegend zu erreichen und alle mussten einen brutalen dreistündigen Aufstieg bewältigen. 

Der derzeit Drittplatzierte Paul Guschlbauer (AUT1) war der Erste, der heute Morgen oben ankam. Er unterzeichnete auf dem Signboard, wechselte rasch seine Kleidung und hob innerhalb weniger Minuten entlang der steilen Hänge des Titlis Richtung Turnpoint Eiger ab. 

An der Spitze liegt weiterhin Chrigel Maurer (SUI1) mit einem komfortablen Vorsprung von 50 km vor Maxime Pinot (FRA4) in Führung. Wenn Maurer erst einmal Turnpoint 10, St Hilaire erreicht hat, kann es für den Schweizer zu einem Heimspiel werden. Denn das Wetter sieht verheißungsvoll aus. 

Noch immer ist ihm Maxime Pinot (FRA2) dicht auf den Fersen. Es wird erwartetet, dass der Franzose seinen Heimvorteil in den Französischen Alpen gut nutzen kann. Das Rennen ist also noch nicht vorbei.

Heute Morgen wurde wieder der aktuell Letztplatzierte Athlet aus dem Bewerb genommen. Diesmal war es Dominika Kasieczko (POL). Der nächste Athlet folgt in 48 Stunden.

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  • zoom.at | Harald Tauderer
  • Vitek Ludvik

RED BULL X-ALPS | Tag 5

Heute Morgen zog Nebel über die Schweizer Alpen. Dadurch waren die Athleten gezwungen das Rennen zu Fuß fortzusetzen.  

Chrigel Maurer (SUI1) konnte seinen Verfolger Maxime Pinot (FRA4) vorerst abhängen. Der junge Franzose wird versuchen sich einen Vorteil aus dem schlechten Wetter zu verschaffen, um weiter auf Verfolgungskurs zu bleiben. 

Christian Maurer (SUI1) performs during the Red Bull X-Alps at Turnpoint 7, Titlis on June 19, 2019

Zusätzlich hat Maxime Pinot (FRA4) heute seinen Night Pass gezogen. Er setzt also alles daran, die Lücke zum Fünffach-Champion zu verkleinern. 
Pinot war heute gezwungen über 2000 Höhenmeter zu Fuß zurückzulegen um den Turnpoint 7 in Titlis zu erreichen. Er kam dort kurz nach 11.30 Uhr in dickem Nebel an.

Es herrschte nur rund 100 Meter Sichtweite. Nicht nur die dicken Wolken waren bedenklich auch die Flugeinschränkungen rund um Meiringen zwangen die Athleten bis 18:15 Uhr auf Flughöhen auf 1.600 Meter. 

Pinot wartete zwei Stunden, um dann einen Flug hinein in den Schneesturm zu wagen. Es erschien unmöglich, aber die Wolken zogen ab und gaben ausreichend Sicht frei um in das Tal hinabzugleiten. 

Das Wetter hat das Rennen jetzt verlangsamt .Die Franzosen machen einen starken Eindruck und es wird spannend werden, was passiert, wenn sie in ihre Heimat Frankreich kommen. Maurer ist noch nicht entkommen. Außerdem gibt es im Mittelfeld spannende Duelle mit rund 12 Athleten und ständig wechselnden Platzierungen. Das ist mindestens so hart umkämpft wie an der Spitze.

Ulrich Griller, Organisator von Red Bull X-Alps

Hinter Pinot sind es Paul Guschlbauer (AUT1) und Aaron Durogati (ITA1). Dicht gefolgt von dem Trio mit Patrick von Känel (SUI2), mit 24 Jahren, der jüngste Athlet im Rennen und den beiden anderen Franzosen Benoit Outters (FRA1) und Gaspard Petiot (FRA2). Eine weitere starke Gruppe passierte Davos, Turnpoint 6 am frühen Nachmittag. Mit dabei die beiden Deutschen Manuel Nübel (GER1), Markus Anders (GER2), Simon Oberrauner (AUT2) und nur wenige Kilometer dahinter, Tom de Dorlodot (BEL), der heute seinen 34. Geburtstag feiert.

Tom De Dorlodot (BEL) wird heute 34 Jahre alt

Das sind die besten Red Bull X-Alps meines Lebens. Es ist vor allem die Freundschaft, die dieses Rennen so einzigartig macht. Die Menschen, das Team, die Athleten – das ist alles zusammen sehr intensiv. Es ist so, wie wenn du mit einem Freund einen Berg besteigst. Das sind Momente fürs Leben. Natürlich ist es schmerzhaft, aber du nimmst eine Vielzahl toller Erinnerungen mit. Mir geht es vor allem darum, das Fliegen und das Laufen zu genießen. Gestern sind wir fast den ganzen Weg nach Davos geflogen, bevor uns ein Gewitter erwischt hat. Einfach ein geniales Abenteuer – ich liebe es.

Tom De Dorlodot, der bereits zum siebten Mal an dem Abenteuerrennen teilnimmt.

Tobias Grossrubatscher muss aufgrund seiner Luftraumverletzung in Innsbruck eine 12 stündige Zeitstrafe verbüßen. Er muss nun von Freitag, 5 Uhr früh bis 17 Uhr das Rennen unterbrechen, bevor er sich weiter in Richtung Monaco bewegen darf.  

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  • zoom.at | Harald Tauderer

RED BULL X-ALPS | Tag 4

Red Bull X-Alps 2019 erreichte heute das Schweizerische Davos. Eigentlich bekannt als Treffpunkt der Weltwirtschaftsspitzen, hieß der Ort heute die weltbesten Athleten mit ihren Gleitschirmen willkommen. Da passte es natürlich perfekt, dass es wieder einmal der Fünffach-Sieger Christian ‚Chrigel‘ Maurer war, der angefeuert von seinen Fans seinen Namen als Erster auf dem Signboard eintrug. 

Knapp dahinter wie auch gestern, der Franzose Maxime Pinot. Er landete kurz nach 13 Uhr müde, aber zufrieden.

“Das muss auf dem Live Tracking super aussehen. Oben in der Luft war es heute schon eine Herausforderung mit 20 bis 30 Knoten Wind. Außerdem habe ich heute beim Start Zeit liegen lassen. Der Startplatz, den wir gewählt haben, war schwierig.“

meint Maxime Pinot zu der Action in der Luft.

Bereits den zweiten Tag in Folge startete Pinot gemeinsam mit Maurer in die Luft, fiel dort aber zurück. Es scheint, dass nur ein Fehler von Maurer den Franzosen in Führung bringen kann. Und das erscheint derzeit eher unmöglich. Heute Nachmittag war Pinot weiterhin auf direkter Verfolgungsjagd hinter dem klaren Führenden.

Das Wetter könnte die Situation an der Spitze beeinflussen. Für morgen sieht es nach nicht mehr ganz so gutem Flugwetter aus. Damit verlagert sich alles auf die Beine und davon könnte der jüngere Franzose profitieren. Er ist ein erfahrener und schneller Ultra-Läufer. Für Maurer war es bereits 2017 sehr hart lange Tagesetappen zu laufen. 

Alle Augen waren heute auf das Comeback des italienischen Flug-Maestros Aaron Durogati (ITA1) gerichtet. Beim Start des Rennens bewegte er sich am hinteren Ende des Wettkampffeldes, aber seit dem zweiten Tag hat er täglich aufgeholt und stürmte heute an die Spitze vor. Derzeit liegt er auf dem dritten Platz. Aber auch für ihn könnten die kommenden Tage mit langen Märschen verbunden sein und damit zu einem Problem werden. 

Paul Guschlbauer (AUT1) hikes during the Red Bull X-Alps in Lermoos, Austria on June 18, 2019

Direkt hinter dem Italiener liegen der Österreicher Paul Guschlbauer (AUT1) und Gaspard Petiot (FRA2). Gefolgt von einer Gruppe aus zehn Athleten, die alle ziemlich gleichauf liegen und gemeinsam in der Luft unterwegs sind. Alle lauern natürlich auf ihre Chancen davonzuziehen. 

Am Ende des Wettkampffeldes kam heute das erwartete Aus für den Libanesen Rodolphe Akl. Der nächste Athlet wird in 48 Stunden eliminiert. Im Moment sieht es für die Polin Dominika Kasieczko nicht gut aus. Sie hat bereits gestern ihren Night Pass gezogen und hat damit keinen Trumpf mehr in der Hand. Heute Nacht wird der Russe Evgenii Griaznov (RUS) auf den Beinen sein. 

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Oberalp kauft Kletterschuhmarke evolv

Die US-amerikanische Kletterschuh-Marke EVOLV gehört ab sofort zur Oberalp-Gruppe, mit ihren Marken SALEWA, DYNAFIT, POMOCA und WILD COUNTRY.

Die ausschließlich auf Kletterschuhe spezialisierte Marke ergänzt somit das Bergsport-Portfolio perfekt.

„Das Sportklettern ist international ein wachsendes Segment. Mit EVOLV und WILD COUNTRY als Spezialist für technische Hardware, treten wir als umfassender Lösungsanbieter für den Klettersport auf“

, sagt Ruth Oberrauch im Namen der Eigentümerfamilie der Oberalp-Gruppe.

Die in Bozen, Südtirol ansässige Oberalp-Gruppe positioniert sich mit dem Zukauf weiterhin klar als Spezialist für Bergsport.

EVOLV bleibt in Los Angeles

EVOLV mit Sitz in Los Angeles wurde im Jahr 2003 von Brian Chung aus Korea gegründet. Chung wird als Gründer und erfahrener Produktmanager Teil des Managements von EVOLV bleiben. Das Wachstumspotenzial der Marke wird von der Oberalp-Gruppe als sehr hoch eingeschätzt. Der Kletterschuh-Spezialist produziert jährlich run 120.000 Kletterschuhe.

Sportklettern wird mit den nächsten Olympischen Spielen in Tokyo eine neue olympische Disziplin werden und damit auch in der Öffentlichkeit einen höheren Stellenwert einnehmen.

„Wir verstehen Klettern auch als eine neue Form von Fitness. Nicht nur bergbegeisterte Menschen und Alpinisten zieht es zum Training in die Halle. Viele junge Menschen entdecken das Klettern als eigenständige Sportart, die verschiedene Aspekte verbindet: Kraft, Beweglichkeit und Koordinationsfähigkeit. Immer mehr Menschen begeistern sich für den Klettersport und nähern sich über die Hallen der Felswand“

, beobachtet Ruth Oberrauch den Trend.

EVOLV bleibt eine eigenständige Marke. Dennoch sollen Synergien mit WILD COUNTRY genutzt und in die Unternehmensprozesse, z.B. im Bereich Qualität und Nachhaltigkeit, eingebunden werden.

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  • Oberalp