Ein Bericht von Martin Theben Ich bin ja in den letzten Jahren eher skeptisch geworden, was Sicherungsgeräte angeht. Und wenn es sich um etwas „ganz tolles Neues“ handelt erst recht. Schließlich muss so ein Teil jeden gestandenen Kletterer auffangen und ist für die Sicherheit beim Klettern verantwortlich. Aber gleich vorne weg: Das Smart von Mammut […]
Ein Bericht von Martin Theben
Ich bin ja in den letzten Jahren eher skeptisch geworden, was Sicherungsgeräte angeht. Und wenn es sich um etwas „ganz tolles Neues“ handelt erst recht. Schließlich muss so ein Teil jeden gestandenen Kletterer auffangen und ist für die Sicherheit beim Klettern verantwortlich. Aber gleich vorne weg: Das Smart von Mammut hält was es verspricht.
Nach einer kurzen Gewöhnungsphase bin ich nun von diesem neuartigen Sicherungsgerät überzeugt. Das Mammut Smart ist eine Art Mischung aus Tube und Automat, aber ohne Mechanik, also aus einem Guss. Und wie ein „Zwitter“ wird es auch benutzt: Das Seil wird wie bei einem Tube eingefädelt und mit einem Karabiner an den Gurt geklippt.
Auch die Seilausgabe ist ganz einfach: wieder wie bei einem Tube, nur dass man die schicke rote Nase des Geräts mit nach oben drücken muss damit das Seil reibungslos läuft. Drückt man nicht, blockiert das Smart. Richtig, es blockiert unter Belastung! Wenn der Kletterpartner aus der Wand fliegt und eine Etage tiefer die Exe auf Maximalbelastung testet, dann macht das Smart dicht und verklemmt dabei das Seil so weit, dass gerade genug Seil durchrutscht, damit der Kletterer weich fällt. Theoretisch (aber bitte nur theoretisch) könnte man jetzt sogar die Hände vom Seil nehmen, so gut blockiert es, aber das würde ich natürlich niemals machen und auch keinem empfehlen. Hat der Kletterer sich dann von seinem kleinen Flug erholt, kann es auch schon weitergehen.
Am Umlenker dann der nächste Test: Wie funktioniert das Smart Mammut beim ganz normalen Ablassen? Dies läuft recht intuitiv: Einfach die Rote Nase hoch drücken und schon kommt der Kletterer runter. Kinderleicht!
Bei einem pelzigen Kletterseil, das schon einige Sommer gesehen hat, kann es allerdings mal vorkommen, dass das Seil nicht so richtig durch das enge Gerät will. Und sollte man viel Alpin unterwegs sein oder traditionell klettern, vermisst man beim Smart einen Platz für das zweite Seil.
Aber gerade zum Sportklettern eignet sich das gute Stück hervorragend und wenn der Kletterpartner wieder mal eine schwierige Stelle 20 Mal probieren will, wird es mit dem Smart garantiert angenehmer. Kurzum: Das Smart Mammut ist ein gut ausgetüfteltes Sicherungsgerät. Es ist sicher, leicht, preiswert und einfach zu bedienen.
Martin Theben ist begeisterter Sportkletterer und Geschäftsführer von www.bergfreunde.de
Hier geht es direkt zum Smart in seinem Onlineshop
Bild/Video: Mammut
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