Der Schauplatz des härtesten Abenteuer-Rennens hat sich heute in das Schweizer Bergresort verlagert: Die Eroberung von Davos!
Red Bull X-Alps 2019 erreichte heute das Schweizerische Davos. Eigentlich bekannt als Treffpunkt der Weltwirtschaftsspitzen, hieß der Ort heute die weltbesten Athleten mit ihren Gleitschirmen willkommen. Da passte es natürlich perfekt, dass es wieder einmal der Fünffach-Sieger Christian ‚Chrigel‘ Maurer war, der angefeuert von seinen Fans seinen Namen als Erster auf dem Signboard eintrug.
Knapp dahinter wie auch gestern, der Franzose Maxime Pinot. Er landete kurz nach 13 Uhr müde, aber zufrieden.
“Das muss auf dem Live Tracking super aussehen. Oben in der Luft war es heute schon eine Herausforderung mit 20 bis 30 Knoten Wind. Außerdem habe ich heute beim Start Zeit liegen lassen. Der Startplatz, den wir gewählt haben, war schwierig.“
meint Maxime Pinot zu der Action in der Luft.
Bereits den zweiten Tag in Folge startete Pinot gemeinsam mit Maurer in die Luft, fiel dort aber zurück. Es scheint, dass nur ein Fehler von Maurer den Franzosen in Führung bringen kann. Und das erscheint derzeit eher unmöglich. Heute Nachmittag war Pinot weiterhin auf direkter Verfolgungsjagd hinter dem klaren Führenden.
Das Wetter könnte die Situation an der Spitze beeinflussen. Für morgen sieht es nach nicht mehr ganz so gutem Flugwetter aus. Damit verlagert sich alles auf die Beine und davon könnte der jüngere Franzose profitieren. Er ist ein erfahrener und schneller Ultra-Läufer. Für Maurer war es bereits 2017 sehr hart lange Tagesetappen zu laufen.
Alle Augen waren heute auf das Comeback des italienischen Flug-Maestros Aaron Durogati (ITA1) gerichtet. Beim Start des Rennens bewegte er sich am hinteren Ende des Wettkampffeldes, aber seit dem zweiten Tag hat er täglich aufgeholt und stürmte heute an die Spitze vor. Derzeit liegt er auf dem dritten Platz. Aber auch für ihn könnten die kommenden Tage mit langen Märschen verbunden sein und damit zu einem Problem werden.
Direkt hinter dem Italiener liegen der Österreicher Paul Guschlbauer (AUT1) und Gaspard Petiot (FRA2). Gefolgt von einer Gruppe aus zehn Athleten, die alle ziemlich gleichauf liegen und gemeinsam in der Luft unterwegs sind. Alle lauern natürlich auf ihre Chancen davonzuziehen.
Am Ende des Wettkampffeldes kam heute das erwartete Aus für den Libanesen Rodolphe Akl. Der nächste Athlet wird in 48 Stunden eliminiert. Im Moment sieht es für die Polin Dominika Kasieczko nicht gut aus. Sie hat bereits gestern ihren Night Pass gezogen und hat damit keinen Trumpf mehr in der Hand. Heute Nacht wird der Russe Evgenii Griaznov (RUS) auf den Beinen sein.