IceFox (TM) Thunder Test – das extra robuste 160 Euro Smartphone

21. Oktober 2014

IceBox Thunder – der Name sagt schon mal wo es lang geht. Wir haben uns das üppige Outdoor-Smartphone zum Schnäppchenpreis genauer angesehen. Was kann man und was soll man von einem Outdoor-Smartphone erwarten? Nun ja, das ist heutzutage gar nicht so wenig. Es soll vor allem mal richtig robust sein. Dann soll es einem bei […]

IceBox Thunder – der Name sagt schon mal wo es lang geht. Wir haben uns das üppige Outdoor-Smartphone zum Schnäppchenpreis genauer angesehen.
Was kann man und was soll man von einem Outdoor-Smartphone erwarten? Nun ja, das ist heutzutage gar nicht so wenig. Es soll vor allem mal richtig robust sein. Dann soll es einem bei seinen Outdooraktivitäten ordentlich unterstützen – z.B. beim Navigieren. Nicht zuletzt möchten viele Menschen ihre Outdoorerlebnisse mit ihren Freunden teilen. Somit wäre eine halbwegs gute Kamera auch noch ganz wichtig. Bei all den Sachen darf der Saft auch nicht zu schnell ausgehen. Ach ja, schnell soll es auch sein und ein aktuelles Betriebssystem wäre nicht schlecht. Am Ende kommt dann noch der Preis. Doch wie viel sind einem diese Eigenschaften wert oder ist man für einen besonders günstigen Preis bereit, Abstriche zu machen?
 

IceFox Thunder im Freizeitalpin-Test

Das IceFox Thunder positioniert sich mit seinen Gehäuseeigenschaften eindeutig unter den robusteren Smartphones. Knapp 260g müssen wohl was aushalten, denn das kann nicht alles der Akku wiegen. Auch wenn dieser riesige 2930mAh mit sich bringt. Vielmehr besteht das Gehäuse aus jeder Menge Kunststoff, Gummi und darunter auch Metall. Letzteres merkt man, wenn man den Akkudeckel runter schraubt. Das Werkzeug dafür ist übrigens inklusive. Genau so wie auch ein Satz Gummiabdeckungen extra. Das Gehäuse ist IP 68 zertifiziert. Das soll so viel heißen, dass es gegen Staub und Wasser geschützt ist. Eine extra dicke Displayschutzfolie ist übrigens schon perfekt montiert am 4″ Display drauf. Trotzdem funktioniert die Eingabe mit dem Finger perfekt, sodass man den beigelegten Eingabestift eigentlich nie benötigt.
Die inneren Werte lesen sich ebenfalls nicht so schlecht – angesichts des Preises! Qualcomm Prozessor MSM8212 @ 1.2GHz Quad Core, 8 Megapixel Kamera, 2 Simkartenschächte, ein SD Kartenschacht zur Speichererwiterung … Dafür gibt es eine Website des Herstellers, wo Ihr alles nachlesen könnt, oder ihr schaut mal in deren Facebook Kanal vorbei. Da wird ja schon wieder über noch neuere Modelle gepostet.
 

Die Praxis

Papier ist geduldig und was ein Qualcomm MSM8212 @ 1.2GHz Quad Core leisten kann, werden sich die wenigsten vorstellen können. Quad Core klingt ja schon mal richtig kräftig – praktisch ein Allrad ;-). Doch z.B. in einem doppelt so teuren Nexus 5 steckt auch ein Quad Core und vergleicht man diese beiden Smartphones, ist das IceFox Thunder klar langsamer. Logisch. Der Prozessor im Nexus 5 hat nicht nur eine andere Architektur, sondern auch noch einen viel höheren Takt. Doch zum selben Preis wie das IceFox Thunder gibt es z.B. von Samsung das S7710 Galaxy Xcover 2 und da sieht das IceFox schon wieder nicht mehr so schlecht aus. Am Ende können wir sagen, der Prozessor ist schnell genug, um das Smartphone schnell und flüssig bedienen zu können. Wer schnelleres möchte bekommt aktuell in diesem Preisbereich noch das Motorola G (1. Generation) aber ohne extra robusten Gehäuse, 2. Simkarte, Sd-Kartenslot,…. Und das macht ja den Reiz hier nun mal aus! Wir haben mit dem IceFox auch Anwendungen wie Apemap inkl. der 3D Geländedarstellung ausprobiert, und selbst da war immer ausreichend Prozessorleistung vorhanden, um zügig damit navigieren zu können. Erfreulicher Weise ging uns trotz intensiven Herumspielen der Akku an keinem Tag aus (Betrieb mit nur 1 Simkarte). Hier haben wir schon einen Punkt, wo das IceFox in der Oberliga mitspielt. Das gefiel uns mit Abstand am besten an dem Outdoor Smartphone. Denn GPS-Anwendungen sind oft gemeine Stromvernichter. Bei nicht übermäßiger Nutzung sind sicher 2 Tage Betrieb drin.
Dann kommen wir mal zum nächsten Punkt – die Kamera. Schließlich wollen wir ja auch fotografieren, was wir da draußen so alles erleben. Gleich vorweg, wenn ihr das wirklich wollt, nehmt euch eine extra Kamera mit. Denn die Bildqualität entspricht maximal einem Einsteigersmartphone. Noch schlimmer ist die Display seitige Kamera. Hier war ein scharfes Selfie praktisch nicht möglich. Schade, aber bei € 160,– zu erwarten. Das können viele andere Handys in der Preisklasse auch meist nicht viel besser.
Ähnlich unterdurchschnittlich ist die Displayqualität. Die Farben sind etwas blass – ähnlich wie bei Garmin Geräten, aber dafür sieht man im direkten Sonnenlicht fast nichts, dank fehlender Rückreflektionsschicht. Das hätte ich mir ehrlich gesagt schon erwartet und wäre mir auch 100 x lieber gewesen, als quietschbunte Farben. Das Thunder hat beides nicht, weshalb man zum Bedienen Schatten benötigt.
Ein bisschen technisch müssen wir nochmal werden. Denn jetzt geht es ums Betriebssystem. IceFox verwendet aktuell ein nicht mehr ganz aktuelles Android 4.3 mit bekanntlich schon diverser Sicherheitslücken. Aber auch da ist die Konkurrenz meist nicht besser. Android 4.3 bietet zumindest schon Speicher Trim, wodurch das Smartphone vermutlich nicht aufgrund fortschreitender Lebenszeit von selbst langsamer wird. Gut ist auch, die 4GB internen Speicher nie ganz zu füllen, sonst hat man beim kleinsten Programmupdate seine Not. Hilfreich ist, dass IceFox nichts unnötiges vorinstalliert hat.
Kann man mit dem IceFox auch telefonieren?
Natürlich! Die Grundfuntkion eines Handys ist nun mal telefonieren. Micro und interner Lautsprecher sind gut auf Sprache optimiert – für meinen Geschmack etwas blechern, aber dafür in lauter Umgebung immer noch sehr gut verständlich – auch beim Freisprechen. Dafür gibt es aber keine fetten Beats – auch logisch.
 

Fazit

Für aktuell € 159,- bei Amazon kann man seine Ansprüche ruhig etwas drosseln. Dafür bekommt man ein sehr robustes, flottes Smartphone, dem nicht so schnell der Saft ausgeht. Am Ende hat man womöglich gerade wegen der schlechten eingebauten Kamera, besonders tolle Fotos von einem Outdoor Trip, da man nun wieder einen Grund hat, einen richtigen Fotoapparat mitzunehmen ;-). 
 
 


 

IceFox (TM) Thunder

  • Marke und Modell: IceFox Thunder Betriebssystem Android 4.3
  • Qualcomm MSM8212 @ 1.2GHz QUAD CORE
  • Bildschirm: 4″ WVGA 480×800 LCD, Kapazitiver Multi-touch, Corning Gorilla Glass,
  • Wet Finger Tracking
  • Externer Speicher: Micro SD-Karte bis zu 32GB
  • Standby-Zeit :(Single SIM) 360h
  • Standby-Zeit : (Dual-SIM) 120h
  • Stimme Sprechzeit 450
  • Ladezeit <4 Stunden

 
Packungsinhalt:
1 * Benutzerhandbuch
1 * Kopfhörer
1 * 2930mAh Li-Ionen-Akku
1 * USB-Kabel
1 * Netzteil (100-240V 50Hz)
1 * Bergsteiger Schließe
 

Blogs die ebenfalls das IceFox Thunder getestet haben:

http://outdoorseite.de/das-outdoor-smartphone-icefox-tm-thunder-im-test/
http://www.aufundab.eu/test/outdoor-smartphone-icefoxtm-thunder-kleinen-schwaechen
 
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Für den Test wurde uns ein IceFox Thunder frei zur Verfügung gestellt.
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